Ya Basta Netz - Zapatista Reise Deutschland EZLN

Wir grüßen die kämpfenden Freundinnen und Freunde in Rojava!

REDE AUF DER DEMO AM 14.12. 2024
Ich überbringe Solidarische Grüße vom bundesweiten Ya Basta Netz.
Wir grüßen die kämpfenden Freundinnen und Freunde in Rojava mit tiefem Respekt und mit großer Wut in unseren Herzen.
Wie die Zapatistas habt Ihr uns mit Eurem Kampf etwas geschenkt, was hier immer wieder und immer noch fehlt: Hoffnung und die
Überzeugung, dass es möglich ist, ein Leben in Würde, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit aufzubauen. Gegen und trotz einer Welt, in der Faschismus, Imperialismus, Kolonialismus, Rassismus und Patriarchat immer mehr an Boden zu gewinnen scheinen. In der
Menschenverachtung und die Zerstörung der Erde auf dem Vormarsch sind.

Wir hier leben in einem der Herzen der Bestie. Und weil sie so stark wirkt, verlieren viele den Mut.
Ihr nicht, ebensowenig wie die Zapatistas, von denen Ihr wisst, dass sie an Eurer Seite stehen.
Ihr alle kämpft mit all eurer Leidenschaft, eurer Wut, eurem Wissen und Können, eurer Erfahrung.
Das tun immer mehr Menschen auch hier: es werden Wohn- und Landwirtschaftsprojekte gegründet, gemeinsame Ökonomie und viele Waldbesetzungen, bei denen Menschen entschlossen gegen die Zerstörung der Wälder kämpfen.
Bei all diesen basisdemokratischen Projekten lässt das ICH dem WIR den Vortritt.

Aus allen Kontinenten, von vielen Revolutionär*innen hören wir: Es ist gut, dass ihr solidarisch seid. Aber die beste Solidarität ist, wenn ihr bei Euch kämpft. Das hat Ho Chi Minh gesagt, der Che, Amilcar Cabral und viele mehr. Und das gilt.
Als die Zapatistas in Deutschland waren, haben sie uns eine Erklärung geschenkt, die viele von uns hier unterschrieben haben:
Wir haben uns verpflichtet, zu kämpfen. Überall und jederzeit gegen den Kapitalismus, bis er vollständig zerstört ist.
Das Überleben der Menschheit hängt von der Zerstörung des Kapitalismus ab, der uns hier in Gestalt der Bundesregierung, der Nato und der Rüstungsindustrie entgegen tritt.

Wir ergeben uns nicht, wir verkaufen uns nicht und wir geben nicht nach.
Jeder Anspruch auf Homogenität und Hegemonie, für den der türkische Staat über Leichen geht, verstößt gegen die Essenz menschlicher Wesen: ihre Freiheit.

In der Welt, die wir in unseren kollektiven Herzen spüren und die wir sehen können in Rojava, in Chiapas, gibt es Platz für Alle. Ganz einfach, weil diese Welt nur möglich ist, wenn wir Alle gemeinsam kämpfen, um sie zu errichten.

Wir Von unten und links. Es wird Zeit,
dass wir Alle leben können.

Und leben heisst kämpfen.
Jetzt ist die Zeit…
In diesem Sinne: Hoch die internationale Solidarität!
Biji berxwadane Rojava!
Jin, Jian, Azadî!


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert