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Neue bewaffnete Angriffe in Chiapas!

Weiter unten: Alarm! Bewaffneter Angriff auf Gemeinde des Pueblo Zoque in Chiapas

Bewaffneter Angriff und Niederbrennen der Zapatistischen Autonomen Sekundarschule in Moisés y Gandhi – durch Paramilitärs der ORCAO

San Cristóbal de Las Casas, Chiapas, am 21. November 2021

An die Pueblos der Welt
An den Indigenen Regierungsrat
An den Congreso Nacioal Indígena
An die Sexta Nacional und Internacional
An die Netzwerke des Widerstands und der Rebellion

Als Netzwerk des Widerstands und der Rebellion Ajmaq, Anhänger*in der Sechsten Erklärung aus dem Lakandonischen Urwald, verurteilen wir den feigen bewaffneten Angriff – durch die Paramilitärs der ORCAO (Regionale Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo) – auf unsere Compañeras und Compañeros Unterstützungsbasen des Ejército Zapatista de Liberación Nacional der autonomen Gemeinde Moisés y Gandhi – die zum Rat der Guten Regierung »Neue Morgendämmerung in Widerstand und Rebellion für das Leben und die Menschheit« des Caracol 10 »Das rebellische Saatkorn zum Blühen bringen« gehört.

Die Paramilitärs der ORCAO der Gemeinde San Antonio Las Flores, die sich in der Region Siete de Febrero befindet, machten sich um 10 Uhr morgens auf den Weg, um Wasserleitungen zu überprüfen. Dies taten sie nur wenige Augenblicke lang, daraufhin begannen sie von verschiedenen Punkten aus auf die Gemeinde Moisés y Gandhi zu schießen.

Sie schossen in unregelmäßigen Abständen. Mehrere großkalibrige Geschosse trafen drei Häuser der Gemeinde und brachten die Unterstützungsbasen der EZLN in Gefahr.

Der bewaffnete Angriff setzte sich fort und um 16:30 Uhr näherte sich eine Gruppe der Paramilitärs der Autonomen Zapatistischen Sekundarschule »Dem Weg der zwei Märtyrer folgend« und zündete dort drei Klassenräume an, die sofort ausbrannten. Es sei daran erinnert, dass die Autonome Schule bereits am 14. Oktober eine bewaffnete Attacke durch die ORCAO erlitten hatte. Heute setzten sie ihre Drohung und ihren Versuch um, der autonomen Bildung ein Ende zu machen.

Diese paramilitärische Gruppe hat ihre Aktionen stets unter dem Schutz der [offiziellen] Behörden des Landkreises Ocosingo durchgeführt, wo die fehl benannte Grüne Partei regiert (jene ist ein Anhängsel der PRI und sie macht für MORENA das schmutzige Spiel). Ihr Hauptanführer ist Beamter des Landkreises. Die paramilitärische Gruppe handelt unter der Obhut des Gouverneurs Rutilio Escandón Cadenas – im Gegenzug für Stimmen, die ihm die Grüne Partei gab, um zur Regierung von Chiapas zu gelangen. Ein Gefallen wird mit einem Gefallen bezahlt.

Aktionen, die die ORCAO durchgeführt haben und die öffentlich angeprangert wurden, jedoch völlig ungestraft bleiben:

– Plünderung, Diebstahl und Niederbrennen des [zapatistischen] Ladens Arco Iris am 22. August 2020 an der Kreuzung Cushuljá, Landkreis Ocosingo.

– Am 8. November 2020 machte der Rat der Guten Regierung von Patria Nueva öffentlich und zeigte an: »die Entführung und Folter eines Compañeros der zapatistischen Unterstützungsbasis aus der Gemeinde San Isidro, zugehörig zu Moisés y Gandhi – durch die paramilitärische Organisation ORCAO.«

– Am 11. September 2021 entführte die paramilitärische Gruppe die beiden Mitglieder des Rats der Guten Regierung José Antonio Sánchez Juárez und Sebastián Núñez Pérez, und behielt sie bis zum 19. September im Staus von Verschwunden gemachten.

Angesichts der Taten der Paramilitärs der ORCAO, der Komplizenschaft von Landkreis-Regierung der Grünen und der MORENA-Regierungen von Bundesstaat und Staat FORDERN WIR:

Unverzügliche Einstellung der Angriffe auf die autonome Gemeinde Moisés y Gandhi.

Schluss mit der Aufstandsbekämpfung gegen die zapatistischen Gemeinden, Aufstandsbekämpfung, die mit der PRI begann, mit der PAN fortgesetzt wurde und jetzt mit MORENA weiter umgesetzt wird. Respektierung der Autonomien, die die EZLN in ihrem rebellischen Gebiet aufbaut.

Unten und links befindet sich das Herz!!!

Sie stehen nicht allein!!!

Netzwerk des Widerstands und der Rebellion

Ajmaq

Quelle: https://radiozapatista.org/?p=40397

Alarm! Bewaffneter Angriff auf Gemeinde des Pueblo Zoque in Chiapas

21. November 2021

Bericht um 15:00 Uhr

An die internationale Gemeinschaft

An die Medien

Heute, am 21. November 2021 ab 10:00 Uhr, griff eine bewaffnete Gruppe die Männer, Frauen, Kinder und alten Menschen des Pueblo Zoque im Ejido Esquipulas Guayabal, Landkreis Chapultenango, in Chiapas im Süden Mexikos an.

Die durch den Angriff verletzten Frauen wurden in private Häuser gebracht – wegen der mangelnden Bedingungen im Krankenhaus zur Basisversorgung von Chapultenango. Es wurden Frauen und Kinder verschwunden gemacht und Häuser niedergebrannt. Bis jetzt belagert die bewaffnete Gruppe die Gemeinde.

Der Angriff resultiert aus der Ablehnung des Urteils 476/2019 des Landwirtschaftsgerichts im Streit um mehr als 2000 Hektar Land im Gebiet des Vulkans. Dort wurden die Bauern durch das Nationale Landwirtschaftsregister und die Procudaduria Agraria mit der Durchführung des PROCEDE-Programms seit 2002 arglistig und betrügerisch konfrontiert.

Wir machen den mexikanischen Staat verantwortlich für seine Nachlässigkeit den Agrarkonflikt, der seit mehr als 19 Jahren besteht, zu lösen!

Ejido Esquipulas Guayabal, Chapultenango, Chiapas.

Quelle: Congreso Nacional Indígena: https://www.congresonacionalindigena.org/2021/11/21/alerta-ataque-armado-contra-zoques-de-chiapas/

* – *

Aktualisierung von 18:00

Die mit hochkalibrigen Sturmgewehren bewaffnete Gruppe griff Männer, Frauen, Kinder und alte Menschen des Zoque-Pueblo an und hält die Gemeinde im Ejido Esquipula Guayabal, Landkreis Chapultenango in Chiapas, um 18:00 Uhr weiterhin besetzt.

Die meisten der Zoque-Familien sind in die Landkreisstadt geflüchtet. Immer noch sind Personen verschwunden gemacht, darunter die kommunalen Verantwortlichen des Ejidos.

Wir fordern die sofortige Entwaffnung dieser bewaffneten Gruppe!

Rückkehr des Friedens in das Zoque-Land des Vulkans!

Esquipulas Guayabal, Chapultenango, Chiapas

Quelle: https://radiozapatista.org/?p=40390


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